Patentierung von Saatgut 


Der  respektlose Umgang mit der Natur, insbesondere  die Patentierung  und Genmanipulation durch die  großen Konzerne wie z. B. MONSANTO und Bayer hat  verheerende Wirkung. Hunderttausende indische Kleinbauern (Vandana Shiva, Taz 2.9.2011) haben sich nach der Umstellung auf „moderne“ Baumwoll-Arten das Leben genommen. Die versprochenen Erträge beim Saatgut sind nicht eingetreten, und das Saatgut musste jedes Jahr neu gekauft werden. Das hatte zur Folge, dass die Bauern ihre Familien nicht mehr  ernähren konnten. Im Gedenken an diese Menschen und ermuntert durch die Ausstellung „Pflanzen und Tiere - unsere Verwandten“  (Bonner Frauenmuseum, 2012)  nutze ich erstmalig die Internetpräsenz, um das verbrecherische Vorgehen der Patentämter und der Firmen MONSANTO und Co mit meiner „kleinen Stimme“ zu ächten.

Diese Nachricht ist einer der Gründe, in der Öffentlichkeit des Internet anzuklagen und zu fragen:

  1. Wie nur ist es möglich, dass in unserer Gesellschaft die Natur patentiert werden kann?

  2. Warum wird dieses Vorgehen nicht als verbrecherisch geahndet?

  3. In welcher Welt leben wir, dass solches verheerende Tun nicht wirkungsvoller zur Sprache gebracht und bestraft wird.

In  meiner Installation  Harvest im  Stadtmuseum Siegburg (Im  Bild eine frühere Installation im Kunstverein Hürth/Kalscheuren)  zeige ich leere Getreide-Säcke,  in denen  Gräser ohne Körner stehen, und der Boden ist weiß – von Mehlstaub!!

Gerta Fietzek-Kröll

Ich klage an...